Gefangen im Hamsterrad der eigenen Ernährung

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Besonders zu Jahresbeginn, haben die meisten von uns unzählige gute Vorsätze. Viele davon haben mit unserer Figur oder unserer Ernährung zu tun, und nicht wenige, haben wir uns bereits in den Jahren zuvor vorgenommen. Letzteres ist meist ein Zeichen dafür, dass sie im Vorjahr nicht, oder für unsere Ansprüche ungenügend, umgesetzt wurden. Warum fällt uns eine Ernährungsumstellung aber eigentlich so schwer? Wie können wir unsere Wünsche und Ziele umsetzen, und unsere Visionen freilassen? Die absolute Devise: Die Veränderung muss so passieren, dass wir sie in unser Leben integrieren können, und nicht darunter leiden. Folgende Tipps und Ratgeber helfen dabei.

Ziele und Zwischenziele realistisch formulieren

Meist besteht ein Neujahrsvorsatz aus einem einzigen Satz, etwa „Ich möchte bis zum Sommerurlaub 8 kg abnehmen“ oder ähnliche. Selbst wenn es kein Neujahrsvorsatz ist, ist das Ziel oft zu ungenau definiert, noch zu weit weg, oder einfach zu hoch gesteckt. Dies führt in vielen Fällen dazu, dass wir entweder viel zu spät mit der Umsetzung anfangen, da unser Kopf uns vorgaukelt, wir hätten noch Zeit, oder, dass wir das Ziel völlig aus den Augen verlieren, da es einfach zu weit weg ist.
Um dieses Problem zu umgehen, ist daher nicht nur eine realistische und genaue Zielformulierung nötig, sondern auch Zwischenziele. Diese sind besonders bei der Ernährungsumstellung und/ oder einem geplanten Gewichtsverlust einfach zu definieren. Man nimmt einfach das Wunschgewicht, und teilt die Kilos die weg sollen auf die Monate auf, die man bis zum Ziel-Zeitpunkt hat. Auch eine Ernährungsumstellung muss nicht von jetzt auf gleich gehen. Hier können bestimmte Verhaltensweisen langsam auf- und der Konsum gewisser Lebensmittel langsam abgebaut werden.

Ernährung vernünftig, zielführend und anhaltend ändern

Diäten führen für gewöhnlich zu nichts anderem als Frust und einem Jojo-Effekt, der sich gewaschen hat. Außerdem ist eine Diät nichts anderes als ein Gefängnis, das uns das Leben erschwert. Genau das wollen wir jedoch nicht. Wir streben nach einem gesünderen und lebenswerten Leben, in dem auch das Essen Spaß macht. Daher ist es wichtig, die eigene Ernährung so abzuändern, dass man diese neuen Verhaltensweisen fix in den Alltag einbaut, und nicht mit Verzweiflung auf das Ende einer Diät wartet, um sich dann wieder alten Gewohnheiten hinzugeben.
Das bedeutet in erster Linie, dass Sie sich in Ruhe hinsetzen, und alleine, oder auch mit einer/m professionellen ErnährungsberaterIn überlegen, wie das denn für Sie persönlich umsetzbar wäre. Angenommen zum Beispiel, Sie haben das Gefühl, ohne einem bestimmten Getränk, oder Lebensmittel nicht leben zu können, dann suchen Sie sich eine gesunde Alternative zu diesem. Bestenfalls natürlich eine, die Ihnen schmeckt. Verlieren Sie außerdem nicht den Mut, oft brauchen unsere Geschmacksnerven einige Zeit, um sich an Neues zu gewöhnen, und Altes zu ersetzen. Durchhalten lohnt sich also.

Der liebe Zeitfaktor und wie wir ihn umgehen

Nicht nur was, sondern auch wie und wann wir was essen, spielt eine entscheidende Rolle. Oftmals haben wir schlichtweg zu wenig Zeit, und greifen daher zu Lebensmitteln, die ungesund, oder für unsere individuellen Vorhaben einfach unpassend sind. Deshalb sollten Sie bei der Planung Ihrer neuen Ernährung auch dies berücksichtigen. Der morgendliche Gang zum Bäcker, die zwischendurch eingeschobene Schokolade, das im Stehen gegessene Fastfood-Menü, müssen nicht gestrichen, sondern ersetzt werden – zumindest in den meisten Fällen.
Es lohnt sich also, sich mit dem passenden Meal-prep auseinander zu setzen, und gesunde Snackalternativen die auch schmecken zu finden. Das mag erstmal anstrengend, und nach viel Arbeit klingen, aber wenn Sie Ihre Gewohnheiten erstmal umgestellt haben, werden Sie sich fragen, wie Sie es je anders machen konnten.

Einfachere Umsetzung mit einer Community im Rücken

Gemeinsam geht nun mal vieles leichter. Andere Menschen, die sich in der selben Lebenssituation befinden, und mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben, können motivieren, und zum eigenen Durchhalten beitragen. Eine Community zur Ernährungsumstellung muss nicht unbedingt eine Gruppe Fremder sein, die die selben Ziele verfolgt, es kann auch eine gute Freundin, Kollegen von der Arbeit, oder auch die Familie sein. Es geht hier lediglich darum, Menschen zu finden, die das Selbe wollen, und mit denen Sie sich austauschen können. Besonders in Situationen, in denen Sie schwach werden, ist es hilfreich, solche Personen an der Hand zu haben, die gegenseitige Unterstützung bieten, und dafür sorgen, dass Sie stark bleiben.

Last but not Least – das Positive sehen

Obwohl es vielen bei einer Ernährungsumstellung um Gewichtsabnahme geht, gibt es viele weitere Gründe, warum Menschen ihre Ernährung umstellen, darunter etwa:

  • Krankheiten, die dies erfordern
  • Verbesserung des Allgemeinzustandes
  • Tierwohl
  • Umweltfaktoren
  • Bessere Leistungsfähigkeit

Egal welches Ihr persönlicher Grund ist, und wie genau die neue Ernährung aussehen soll, erinnern Sie sich gleichzeitig mit Ihrem Ziel, auch immer an den Grund, und somit den positiven Faktor, den eine Umstellung mit sich bringen wird. Dies erleichtert das Durchhalten, und verleiht Ihnen in schwachen Momenten Stärke. Befreien Sie sich von Ihrem inneren Hamsterrad, halten Sie durch, und bauen Sie neue Gewohnheiten auf.